Georgetown und die Insel Penang

Als wir uns mit der Fähre langsam Penang nähern, sind wir erstmal überrascht : So viele Wolkenkratzer hatten wir hier nicht erwartet! Auf den Fotos die wir bisher von Georgetown gesehen hatten, sah es immer so aus als würde der Ort nur aus kleinen, gemütlichen Gassen und alten, kolonialen Gebäuden bestehen…

…und so ist es auch – fast überall. Beim Verlassen der Fähre checkten wir kurz wie weit es bis zum Hostel ist: Nur 1,5km, also Rucksäcke auf und losgelaufen. Der erste, richtige Eindruck ist dann gleich ein anderer. Wieder fühlen wir uns wie in einer anderen Welt, einem anderen Land! Dabei waren wir doch nur 3 Stunden mit der Fähre unterwegs.

Eindrücke von Georgetown

Georgetown, die Hauptstadt der Insel Penang, gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe und wirkt auf uns gar nicht wie man sich eine Hauptstadt so vorstellt! Die Vorbereitungen für das Chinesische Neujahrsfest sind schon in vollem Gange und die Straßen entsprechen mit Lampions und Lichtern geschmückt.

Ja – so hab ich mir den Ort schon eher vorgestellt!

Es macht wirklich Spaß sich hier einfach treiben zu lassen, denn wer weiß was man an der nächsten Ecke entdeckt?!

Vielleicht ein modernes Cafe in einem alten Gebäude; man landet in Chinatown; steht plötzlich vor einer Moschee bei der zum Gebet gerufen wird; findet ein Stück Streetart oder entdeckt einen Foodcourt voller Leckereien! In den folgenden Tagen werden wir immer wieder überrascht: Georgetown ist so vielfältig und voller Kontraste.

Street Art

In einer neuen Stadt brauchen wir sondern laufen eigentlich immer einfach drauf los. So sind wir ganz unvoreingenommen und freuen uns über jedes schöne Gebäude oder eben Street Art die wir entdecken. Von Georgetown wussten wir natürlich, dass es dort seit dem George Town Kultur Festivals 2012 viele Kunstwerke (vor allem von Ernest Zacharevic) in den Straßen zu finden gibt. Ein paar davon sind ganz groß und einfach zu entdecken, andere sind in kleinen Gassen versteckt. Wer aber mit offenen Augen durch die Stadt läuft wird hier fündig!

Street Food

Egal ob man Lust auf Suppen, Burger, Frühlingsrollen, Falafel, Currys, Reis, gebratene Nudeln oder Gemüse hat: in einem der Food Courts oder in der kleinen Garküche an der Ecke wird man fündig. Das Angebot reicht von indisch, vietnamesisch, japanisch, chinesisch, malaiisch und indonesisch bis hin zu europäisch.

Die Jetties

Bei den Jetties handelt es sich um Pfahlbauten in denen die ersten chinesischen Clans, die nach Malaysia ausgewandert sind, wohnten. Als wir dort vorbei liefen wollten wir nicht zu neugierig werden, denn auch heute leben noch einige Clanmitglieder hier und denen wollen wir natürlich nicht auf die Füße treten wenn wir herum schlendern und in ihre Wohnzimmer schauen. Doch die Leute die wir trafen grüßten meistens kurz und gingen dann wieder ihrem Alltag nach.

Penang Hill

Mit einem Tagesausflug wollten wir den ca. 830 Meter hohen Penang Hill und den Kek Lok Si Tempel besuchen. Beide liegen ca. 8km von Georgetown entfernt, also eigentlich nur einen Katzensprung, doch mit den öffentlichen Verkehrsmitteln dauerte die Fahrt ungefähr eine Stunde.

Nachdem wir am Fuß des Berges angekommen waren mussten wir nur noch ein Ticket kaufen und schon konnten wir mit der Zahnradbahn Richtung Gipfel fahren.

Oben angekommen hatten wir nicht nur eine herrliche Aussicht auf George Town, sondern man konnte sogar die Brücke sehen welche die Insel Penang mit dem Festland von Malaysia verbindet.

Weiterer Bonus: an besonders heißen Tagen, wie dem den wir uns ausgesucht hatten, ist die kühle Luft auf dem Penang Hill eine willkommene Abwechslung zu der schwülen Luft in den kleinen Gassen Georgetowns. Man kann wohl auch auf die Bahn verzichten und  zu Fuß den Berg hoch laufen, doch wegen der Temperaturen wollten wir uns den ca. zweistündigen Marsch nicht antun.

Kek Lok Sie Tempel – „Tempel des höchsten Glücks“

Malaysias größten buddhistischen Tempel wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Nachdem der Tempel bei unserem ersten Besuch leider schon geschlossen war, versuchten wir es an einem anderen Tag noch einmal und hatten Glück. Es war zwar, dank den Feiertagen rund um Chinesisch Neujahr, relativ viel los

Mittelpunkt bzw. Hauptattraktion auf dem Gelände ist die Pagode der 10.000 Buddhas. Diese verbindet drei buddhistische Stile miteinander: vom chinesischen Stil, geht sie über zum thailändischen und anschließend zum burmesischen Stil. Somit verbindet sie zwei Arten des Buddhismus: den Mahayana und Theravada Buddhismus.

Noch beeindruckender als die Pagode fanden wir allerdings die Kuan Yin Statue, eine 30m hohe Bronzestatue die die Göttin des Mitgefühls darstellt.

Lust auf einen kleinen Spaziergang durch den Tempel? Dann hier lang:

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