Vor ein paar Tagen war der letzte Stand der Dinge, dass wir uns auf den Weg Richtung Cartagena machen, richtig?
Nun haben wir 2 Tage in Cartagena verbracht und sind über Santa Marta nach Taganga an die Küste gefahren….endlich Sonne, Strand UND Meer! Das Wasser hatten wir dringend nötig, nach den heißen Tagen in den Städten.
Aber der Reihe nach:
Was haben wir in Cartagena oder Santa Marta überhaupt gemacht? Definitv geschwitzt, einiges gesehen, geschwitzt und viiiiiel zu viel geschwitzt 😀
Cartagena
Wir haben schon von Bogota aus eine private Unterkunft für unsere erste Übernachtung gebucht, wollten uns in der Stadt umsehen und dann entscheiden ob wir noch bleiben oder direkt am nächsten Tag weiterziehen.
Schon nachdem wir gelandet sind, ist uns die Hitze entgegen geschlagen und wir waren heil froh das unser „Gastgeber“ Danilo (bei ihm bzw. seiner Freundin haben wir die Unterkunft gebucht, da eine komplette Wohnung für uns drei genauso teuer war wie drei Betten im Mehrbettzimmer) uns am Flughafen eingesammelt und zur Wohnung gebraucht hat. Alleine hätten wir in dem Durcheinander am Flughafen vermutlich das erstbeste überteuerte Taxi genommen und wer weiß wo wir dann gelandet wären?!
Der erste Eindruck von der Wohnung war super (aber auch sehr sehr heiß), die Gegend allerdings war uns am ersten Abend etwas unheimlich… Wir wussten das wir nicht direkt im Zentrum übernachten würden, sondern außerhalb aber die Gegend war wirklich filmreif // ghettomäßig und wir sind direkt aufgefallen wie bunte Hunde. Wir hätten euch gerne Bilder gezeigt, haben uns aber nicht getraut die Kamera, bzw das Handy auszupacken, da uns davon abgeraten wurde.
Am nächsten Tag, und bei Tageslicht, sah die Sache schon etwas anders aus. Unser Gastgeber hat uns super Tipps für ein Café gegeben und uns aufgeschrieben wie wir am besten und günstigsten ins Zentrum kommen. Für uns startete der Tag mit unfassbarer Hitze, extremer Luftfeuchtigkeit und dem besten Frühstück/Omlett das wir uns wünschen konnten. Danilo hatte uns also nicht zu viel versprochen mit seinem Café-Tipp!
Nach dem Frühstück sind wir durch die wunderschöne Altstadt von Cartagena gegangen & das wollen wir natürlich niemandem vorenthalten! Die Häuser sind alle schön bunt gestrichen und in jeder Gasse kann man sozusagen ein anderes Kunstwerk bewundern…Graffitis, Blumenüberwucherte Balkone etc.
Die Stadt hat nicht allzuviel außer seiner schönen Altstadt zu bieten, außerdem war es uns einfach viiiel zu heiß in der Stadt (es gibt zwar einen Stadtstrand, der ist allerdings direkt vor einem Hochhauskomplex und nicht wirklich schön) also beschließen wir uns am nächsten Tag weiter Richtung Strand bzw. Karibik aufzumachen. Am Abend sind wir noch mit Danilo verabredet und er zeigt uns was man Abends unternehmen kann, wenn die Stadt langsam etwas abkühlt. Zum Plaza de Trinidad sind viele Straßenstände an denen man Essen kaufen kann und Straßenkünstler wechseln sich mit ihren Programmen ab…Jongleure, Feuerschlucker, Einradfahrer…einfach alles trifft sich hier. Es macht Spaß als Beobachter dabei zu sein und von Danilo und seinem Freund Geschichten über ihr Leben zu hören.
Am nächsten vormittag machen wir uns auf den Weg zum „Terminal de Transporte“ um einen Bus Richtung Santa Marta zu erwischen. Auch diesmal sind wir total dankbar das Danilo uns begleitet, alleine hätten wir den Weg vermutlich nie gefunden! Seine Anweisung lautete „Wir müssen den gelben Bus nehmen“ allerdings haben innerhalb kürzester Zeit sicher 10 gelbe Busse vor uns angehalten…
Santa Marta
Nach ca. 5 Stunden Busfahrt, erreichen wir abends Santa Marta. Hier ist es temperaturmäßig schon wesentlich angenehmer und obwohl wir keine Unterkunft gebucht haben, werden wir schnell fündig und können in einem echt angesagten Hostel (La Brisa Loca) übernachten…Wann hat man schon mal einen Pool, eine Bar und eine Dachterrasse mit Hängematten in einem 10€ Hostel?! Leider haben sich das aber noch andere gedacht und das Hostel ist ziemlich überlaufen. Wir gehen also auf Nahrungssuche, gehen kurz zum Strand und legen uns danach in die Hängematten auf unserer Dachterrasse.
Langsam sind wir die Städte satt und fahren am nächsten Morgen direkt weiter Richtung Taganga (nur 20 min mit dem Bus) ohne Santa Marta mehr Beachtung zu schenken.
Taganga
Taganga ist ein kleines Fischerörtchen und beherbergt Hippies, Backpacker und natürlich die Einheimischen. Aber der kleine Ort hat einfach Charme und ist eine echte Wohltat nach ca. einer Woche „Städteurlaub“. Hier können wir erstmal ein paar Tage runter kommen und wollen endlich wieder tauchen gehen.
Der erste Tag hier hat entspannt begonnen: Unser Hostel (Divanga) hat wieder einen Pool, ist aber im Vergleich zu dem in Santa Marta, schön klein und bietet eine super Speisekarte.(Für die Fleischesser unter euch: 8€ für allerfeinstes Rinderfilet) Wir hängen also am Pool rum, in den Hängematten und machen einfach nichts außer zum Strand zu laufen und den Sonnenuntergang anzusehen.
Heute war leider unser Vorrat an Bargeld erschöpft und Taganga hat nur einen Geldautomaten, der aber wohl öfter leer ist als voll. Also, in den nächsten Bus hüpfen, nach Santa Marta fahren und Bargeld besorgen. Wie aufm Dorf hier.
Ab morgen gehen wir tauchen und ein neues Hostel haben wir uns auch klar gemacht für 5€ p.P. im Doppelzimmer. Durch die Basis haben wir uns einen Spanischlehrer organisiert, der uns ab Montag für 3€ die Stunde unterrichtet.
Mehr dazu demnächst.
Eure Tramps