Bogota – du hast uns geschaffst…

Tag 1: Camino Cerro de Monserrate oder „Was haben wir uns dabei bloß gedacht?“

Nachdem wir den ersten Abend gemütlich mit Bier, Pizza, Bier & Bier ausklingen lassen haben, haben wir es an unserem erstem Tag in Bogota direkt krachen lassen. Nach dem Frühstück haben wir uns in den Kopf gesetzt den „Hausberg“ von Bogota zu erklimmen….kurz zur Info: Bogota liegt schon auf 2500m und der Hausberg ist dezente 3200m hoch.

Warum also nicht total übermüdet & absolut nicht an die Höhe gewöhnt direkt mal den nächstbesten Berg hoch stapfen?! Genau das dachten wir uns auch… Der Camino de Cerro Monserrate ist für die katholischen Kolumbianer DER Pilgerpfad und ist mit einer Seilbahn oder zu Fuß über 9 Etappen bzw. 1500 Stufen erreichbar und bietet eine atemberaubende Aussicht über die Hauptstadt Kolumbiens. Aber bis dahin ist es ein weiter Weg und nach wenigen Metern spüren wir die Höhe schon deutlich…gefühlt müssen wir 40 Pausen einlegen und sind froh als wir nach 1,5 Stunden oben ankommen und ohne Sauerstoffzelt zu Atem kommen. Die Aussicht ist wirklich gigantisch und von oben sieht man deutlich wie groß so eine riesige Stadt mit 7 Mio. Einwohner wirklich ist. Wir laufen noch um die Wallfahrtskirche die am Gipfel steht und essen noch eine Kleinigkeit um uns für den Rückweg zu stärken. Dann geht es die 1500 Stufen bzw. 700 Höhenmeter wieder zurück. Den Rest des Tages verbringen wir damit uns auszuruhen, ein schwachsinniges Interview über Bogota und unsere Reiseerfahrungen (kann man nach 2 Tagen ja wirklich noch nicht von sprechen 😀 ) zu geben und kaufen noch ein paar Kleinigkeiten ein, da morgen/Sonntag genau wie bei uns alle Läden zu sind.

Tag 2: Bike-Tour durch Bogota

Der 2.Tag sollte dem ersten natürlich in nichts nachstehen also lautete der Plan nicht auf der faulen Haut liegen,sondern eine Standrundfahrt mit dem Fahrrad machen. Nach dem Frühstück hatten wir uns mit Diego (jm. den Marco über Couchsurfing kennengelernt hat) verabredet, aber leider war unser Treffpunkt nicht eindeutig genug ausgemacht. Außerdem treibt sich ganz Bogota heute zufuß oder mit dem Fahrrad auf den Straßen rum, da die Innenstadt jeden Sonntag für Autos gesperrt wird. Also haben wir uns verpasst. Gegen 3 Uhr wurden wir am Hostel für unsere Bike-Tour abgeholt. Nachdem unser Guide Alejandro die Fahrräder verteilt hat, erklärt er uns kurz was uns erwartet und schon gehts los. Insgesamt waren wir ca. 4 Stunden in Bogota unterwegs und wir sind alle der Meinung: das hat sich definitv gelohnt! Es ist keine typische Stadtführung bei der einige Sehenswürdigkeiten abgeklappert werden, sondern man lernt die Stadt, die Menschen und allgemein viel über Kolumbien und seine Bevölkerung und Geschichte. Unser erster Stop war eine Ecke an der Altstadt und Bankenviertel aufeinander treffen. Hier sieht man eines der ältesten Gebäude, wie das Museum,  direkt neben einem gerade mal 1 Jahre alten, modernen Hochhaus bzw. Bankenkomplex. Weiter geht die Tour, an der erfolgreichsten Brauerei Kolumbiens (übrigens von einem Deutschen gegründet ;-)) vorbei, direkt zu einem localen Markt wo man sehr günstig essen & z.B. Fleisch, Fisch und Obst kaufen kann. Da bietet uns Alejandro auch direkt mal die Möglichkeit 4 oder 5 verschiedene Früchte zu probieren die wir alle noch nie gesehen, geschweige denn gegessen haben.

Bogotravel Biketour

Wir haben uns leider keinen Namen merken können; aber es war ein absolutes Gedicht…vorallem ausnahmsweise mal ein Paradies für Vegetarier 😉 Gestärkt konnten wir uns also auf den Weg machen um ein bisschen Kunst der Stadt zu bewundern. Genau wie bei uns sind Graffitis hier verboten, aber wenn man sich diese Straßenkunst ansieht ist man einfach nur platt (vorallem wenn man von der Heimat eher „Geschmiere“ als Kunst gewöhnt ist). Das Beste ist allerdings das die Graffitis nicht nur top aussehen, sondern das hinter den meisten auch eine Botschaft steht..sei es politischen oder sozialen Ursprungs. Durch schöne Straßen, die ein bisschen an London erinnern, durch einen grünen Park mitten im Stadtherzen,  bishin zu unschöneren Gegenden in denen Obdachlose Schlange stehen um noch ein Bett in einer Unterkunft zu bekommen haben wir heute echt viele Facetten Bogotas gesehen, die wir ohne Alessandro sicher nicht zu Gesicht bekommen hätten. Abschließend sind wir in einer Kaffeerösterei eingekehrt (übrigens wieder deutschen Ursprungs :-D) und haben den wohl leckersten Kaffee ever getrunken. Also wieder ein schöner Tag in Kolumbien und der Trip mit Alessandro hat unsere Sicht auf Bogota definitv verändert, da wir anfangs dachten wir könnten hier nicht viel erleben. (Tip: Bogota Bike Tours)

Tag 3 : Adios Bogota ; Hola Cartagena

Heute lassen wir es ausnahmsweise mal ruhig angehen, da wir heute Nachmittag nach Cartagena/KARIBIK fliegen. Mehr dazu in ein paar Tagen…

Eure Tramps

3 Gedanken zu „Bogota – du hast uns geschaffst…

  1. Grandios !
    Es ist toll das alles zu lesen … ein bischen sind wir mit dabei 😉
    Macht weiter so. Wir freuen uns schon auf mehr.

  2. Ich habe eben euren Blog abonniert und bin gespannt, was ihr alles erlebt. Ich freue mich mit euch, dass ihr eure Reise in Koblumbien beginnt, dem schönsten Land Südamerikas mit super netten Menschen. Alles Gute!

  3. Hallo ich finde es super,immer wieder kann man alles verfolgen..Es ist sehr interessant ,alles zu lesen und die Fotos sind Spitze!!
    Viel Spass weiterhin,ihr macht das ganz toll!!Daumen hoch!!!

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