„Burn the peanut, fill the coconut“…

…dies ist nur eine von vielen Weisheiten die wir von Oscar, dem Pirat, gelernt haben! Und es heißt: Da wir nur 10% unseres Gehirns (die Peanut) benutzen soll man einfach diese 10% vergessen und die Kokosnuss füllen (vorzugsweise mit Rum und anderen hier verfügbaren Dingen…Ihr wisst schon).

Minca

Nachdem wir nun schon öfter gehört haben, das Minca sehr schön sein soll & wir endlich mal Taganga verlassen wollten, haben wir uns am Montag auf den Weg gemacht. Der Ort liegt nur ca. 30 km von Taganga entfernt, mit dem Colectivo (Sammeltaxi) braucht man trotzdem eine Stunde, da die Straßen nicht besonders gut sind.

Wir checken erstmal in „Oscars Place“ ein & ein Wort beschreibt das Hostel wohl ziemlich genau: „WOW!“ Wir haben das Gefühl das wir im Paradies angekommen sind!

Nach kurzer Entdeckungstour durch das Hostel, machen wir einen Ausflug zu einem kleinen Wasserfall & das einzig blöde ist, das in Kolumbien Feiertag ist & gefühlt alle Menschen aus Minca & Umland heute den gleichen Plan hatten 😀

Wir machen uns relativ spät auf den Rückweg und da es hier ja schon gegen 6 dunkel wird & wir noch nicht wissen, dass man, wenn man draußen schläft auch draußen kochen muss, kochen und essen wir halt mal mit Stirnlampen.

Nach dem Essen bleibt uns nichts anderes übrig als den Abend mit Kartenspielen und Sterne gucken zu verbringen…wir armen Tramps 😀

Für den nächsten Tag haben wir uns tatsächlich mal was vorgenommen: Da Yannick zuhause normalerweise mit seinem Youtube-Blog „AgriKultur“ beschäftigt ist, will er hier auch einen kleinen Videobeitrag machen & zwar über die Kaffeebauern in Kolumbien. Wir fahren nach dem Frühstück mit Mototaxis zur ca. 20 min entfernten „Finca Victoria“, eine ca. 120 Jahre alte Kaffeefinca. Leider ist zur Zeit keine Erntezeit, aber wir können eine Führung durch die Finca machen und uns die Produktionsschritte und Maschinen erklären lassen. Bald gibt es dazu also ein Video von Yannick das ihr euch bei Youtube ansehen könnt.

Zurück im Hostel haben wir wieder den selben Plan wie am vorherigen Abend: Kochen, Sonnenuntergang gucken, lesen & Sterne gucken. Später am Abend gesellt sich Oscar, der 60 Jahre alte Besitzer des Hostels, zu uns und teilt seinen Rum und sein Wissen über das Unsiversum mit uns. Klingt witzig, war es auch. Wir trinken also auf das Universum und nebenbei macht Oscar uns noch SEINEN Cocktail (bestehend aus Honig, Eis, Limonensaft & Rum (war ja klar, oder?)).

Hier noch der Sonnenuntergang von Minca: https://youtu.be/phYNF9CM29o

Am nächsten Tag bleiben wir noch bis nachmittags bei Oscar und machen uns dann auf den „Heimweg“ nach Taganga.

Tayrona Nationalpark

Wir haben Blut geleckt & nabeln uns bald wohl wirklich von Taganga ab, denn nach 2 Tagen Minca ging es nach einer Nacht in Taganga direkt wieder los und zwar zum nahegelegenen Tayrona Nationalpark. Mit dem Bus sind wir in einer Stunde da & nach zwei weiteren Stunde anstehen sind wir dann tatsächlich im Park!

Der Weg schlängelt sich über Holzstege immer tiefer in den Wald und bald können wir tatsächlich schon das erste mal das Meer sehen! Sehr schöne Aussicht und noch schönerer Weg.

Nach ca. 3 Stunden erreichen wir unser Camp (BUKARU), laden unsere Rucksäcke ab & machen uns auf zum Strand.

Wir ärgern uns schon ein bisschen das wir so knapp kalkuliert haben & nur eine Nacht hier eingeplant haben (entsprechend wenig Geld haben wir mitgenommen & nachdem wir am Eingang mit unseren Studentenausweisen abgewiesen wurden & den vollen Preis zahlen mussten, ist es leider nicht drin 2 Nächte zu bleiben).  Als wir in unser Camp zurück kommen, sind unsere vorher reservierten Hängematten wieder vergeben & unser Wasserreservekanister, den wir in der Hängematte hatten, ist weg. FUCK! Eh schon knapp bei Kasse und dann das noch? Wir sind ganz schön sauer. Das Hängematten-Problem ist schnell gelöst, aber unser Wasser hat keiner gesehen. :-/ Nachdem wir das Camp genauer inspiziert haben, sind wir doch ganz froh das wir nur eine Nacht bleiben: Die Duschen sind voller Moos, duschen & genereller Wasserverbrauch(zum Hände waschen oder um die Klospülung zu benutzen) sind nur begrenzt möglich, Strom gibt es um den Fernseher im Kiosk des Campbesitzers am laufen zu halten, aber von Licht bei den Toiletten oder am Schlafplatz kann man nur träumen, aber es gibt einen Dieselmotor der bis halb 11 abends Lärm macht&morgens um halb 7 wieder anspringt. Wo sind wir hier gelandet? Zum schlafen muss es reichen und am nächsten Morgen geht es weiter.

Nach einer etwas unruhigen Moskito-Nacht gehts erst für ca. 2 Stunden zum Strand und dann treten wir unsere 10km-Wanderung Richtung Parkausgang an. Wir können euch sagen: das haben wir uns einfacher vorgestellt! Der Weg war zwar echt total schön durch den Wald, wir haben aber eher mit einer Wanderung durch einen SCHATTIGEN Wald gerechnet. Aber nein, es geht 10km Bergauf und -ab, über riesige Felsen und improvisierte Treppen und das bei dezenten 35 Grad in praller Sonne. Nach den faulen letzten Wochen, eine echte Herausforderung. 😀

Nachmittags sind wir dann wieder in Taganga, ruhen ein bisschen am Strand und überlegen uns ob wir morgen oder übermorgen endgültig Taganga verlassen. Wohin? Ihr werdet sehen…

Bis dahin,  Eure Tramps

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